Panikattacken verstehen und überwinden: Wie Online-Psychotherapie bei Angststörungen helfen kann

In unserer heutigen, hektischen Welt erleben viele Menschen steigenden Druck und Stress. Arbeit, Familie, finanzielle Sorgen oder der Wunsch, immer alles perfekt zu machen, können schnell zu einer Überforderung führen. Wenn Ängste oder depressive Gedanken überhandnehmen, können Panikattacken die Folge sein. Eine plötzliche, intensive Angstwelle, begleitet von körperlichen Symptomen wie Herzrasen oder Atemnot, kennzeichnet eine Panikattacke. Obwohl diese Erlebnisse erschreckend und überwältigend sein können, gibt es Hoffnung: Psychotherapie, insbesondere Online-Psychotherapie, kann Menschen helfen, mit ihren Ängsten umzugehen und wieder ein erfülltes Leben zu führen.

In diesem Blogbeitrag erkunden wir das Phänomen der Panikattacken, erklären ihre Ursachen und Symptome und zeigen, wie eine Psychotherapie, insbesondere Online-Psychotherapie, Betroffenen helfen kann. Dabei legen wir den Fokus auf fundiertes Wissen, praxisnahe Tipps und die zahlreichen Vorteile einer modernen Online-Behandlung.

Überblick über Panikattacken

Was ist eine Panikattacke?

Eine Panikattacke ist ein plötzlich auftretender Angstanfall, der ohne klar erkennbare äußere Auslöser auftritt. Sie wird von intensiven körperlichen und psychischen Symptomen begleitet. Typische Symptome sind:

  • Herzrasen oder Herzklopfen

  • Schwitzen und Zittern

  • Atemnot oder Erstickungsgefühle

  • Übelkeit oder Bauchschmerzen

  • Schwindel oder Benommenheit

  • Hitze- oder Kältegefühle

  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln

  • Angst, die Kontrolle zu verlieren oder zu sterben

Diese Symptome treten oft innerhalb weniger Minuten in ihrer stärksten Form auf und lassen danach langsam wieder nach. Während einer Panikattacke haben Betroffene häufig das Gefühl, dass etwas Schreckliches passiert, obwohl keine reale Gefahr besteht.

Wie häufig sind Panikattacken?

Panikattacken sind weit verbreitet. Schätzungen zufolge erleben etwa 10 % der Menschen mindestens einmal in ihrem Leben eine Panikattacke. Bei einigen Betroffenen bleibt es bei einer einmaligen Erfahrung, bei anderen treten die Attacken wiederholt auf und können zu einer Panikstörung führen.

Was ist eine Panikstörung?

Bei einer Panikstörung erleben Betroffene wiederholte Panikattacken, die ohne Vorwarnung auftreten. Eine Panikstörung ist dann diagnostizierbar, wenn:

  1. Wiederholt unerwartete Panikattacken auftreten

  2. Anhaltende Angst vor weiteren Attacken oder eine Veränderung des Verhaltens als Folge der Attacken vorliegt

Diese anhaltende Angst vor der nächsten Panikattacke wird als „Angst vor der Angst“ bezeichnet und kann das Leben der Betroffenen stark einschränken.

Ursachen von Panikattacken

Die Ursachen für Panikattacken sind vielfältig und noch nicht vollständig verstanden. Folgende Faktoren spielen eine Rolle:

  • Genetik: Menschen mit einer familiären Vorbelastung für Angststörungen haben ein erhöhtes Risiko.

  • Neurobiologie: Veränderungen im Serotonin- und Noradrenalinsystem können die Entstehung von Panikattacken begünstigen.

  • Lernerfahrungen: Traumatische Erlebnisse oder Stresssituationen können eine Rolle spielen.

  • Psychologische Faktoren: Überempfindlichkeit gegenüber körperlichen Symptomen, negative Gedankenmuster und ein geringes Selbstwertgefühl erhöhen das Risiko.

Fachliche Erläuterungen und Zusammenhänge

Unterschied zwischen Panikattacke und Panikstörung

Eine Panikattacke ist ein einzelnes Ereignis, das im Rahmen verschiedener psychischer Störungen auftreten kann. Eine Panikstörung hingegen ist eine eigenständige Diagnose und zeichnet sich durch wiederholte, unerwartete Panikattacken aus.

Zusammenhang zwischen Panikstörung und Agoraphobie

Viele Menschen mit Panikstörung entwickeln eine Agoraphobie, die Angst vor Orten oder Situationen, in denen keine Fluchtmöglichkeit besteht oder Hilfe nicht erreichbar ist. Dies führt dazu, dass Betroffene bestimmte Orte oder Situationen meiden, was zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen kann.

Praxisnahe Tipps für Betroffene

  1. Aufklärung und Verständnis: Lernen Sie mehr über Panikattacken, um die Symptome besser einordnen zu können. Das Wissen, dass Panikattacken zwar unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich sind, kann beruhigend wirken.

  2. Atemtechniken: Langsames, tiefes Atmen kann die Symptome einer Panikattacke lindern. Zählen Sie beim Ein- und Ausatmen bis vier, um den Atem zu kontrollieren.

  3. Achtsamkeit: Achtsamkeitsübungen wie Meditation oder progressive Muskelentspannung können helfen, den Fokus weg von den körperlichen Symptomen und hin zur Gegenwart zu lenken.

  4. Tagebuch führen: Ein Tagebuch über Panikattacken kann dabei helfen, Muster zu erkennen und Situationen oder Auslöser besser zu verstehen.

  5. Unterstützung suchen: Sprechen Sie mit Freunden, Familie oder einem Therapeuten über Ihre Ängste. Eine unterstützende Umgebung kann viel bewirken.

  6. Psychotherapie in Erwägung ziehen: Eine Therapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie (KVT), hat sich als sehr wirksam bei der Behandlung von Panikstörungen erwiesen.

Vorteile einer Online-Psychotherapie

Die moderne Online-Psychotherapie bietet eine flexible und zugängliche Möglichkeit, sich Hilfe zu suchen. Hier sind einige der Vorteile:

  1. Flexibilität: Termine können leicht in den Alltag integriert werden, da kein Anfahrtsweg nötig ist. Außerdem können Termine oft außerhalb der üblichen Arbeitszeiten wahrgenommen werden.

  2. Bequemlichkeit: Die Therapie kann in einer vertrauten Umgebung stattfinden, was das Sprechen über persönliche Themen erleichtert.

  3. Zugang zu Experten: Selbst in Regionen mit wenigen Therapeuten ist der Zugang zu erfahrenen Fachleuten möglich.

  4. Datenschutz: Moderne Plattformen bieten sichere Kommunikationswege, die den Datenschutz gewährleisten.

  5. Kosten: Online-Psychotherapie kann kostengünstiger sein als traditionelle Therapieformen, insbesondere wenn keine Reisekosten anfallen.

Wie Sie Termine buchen können

Panikattacken sind erschreckende Erlebnisse, aber mit dem richtigen Wissen und einer gezielten Behandlung sind sie gut in den Griff zu bekommen. Online-Psychotherapie kann eine flexible und effektive Möglichkeit sein, professionelle Unterstützung zu erhalten, ohne dabei auf Komfort oder Datenschutz verzichten zu müssen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Panikattacken Ihr Leben beeinträchtigen, zögern Sie nicht, sich Hilfe zu suchen. Eine Psychotherapie, insbesondere online, könnte der erste Schritt sein, um wieder mehr Kontrolle über Ihr Leben zu gewinnen.

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